ALLERGIEN

In der Schweiz leidet ein Viertel der Bevölkerung an Allergien.

Am häufigsten verbreitet ist die Pollenallergie, unter der 19 % der Personen leiden.

Der Klimawandel, der zu einer Zunahme der Pollenmenge führt, sowie die Luftverschmutzung sind Umweltfaktoren, die die Allergieanfälligkeit zusätzlich erhöhen.


Die Palette der Symptome ist breit gefächert, da alle Organe von der allergischen Reaktion betroffen sein können.

In den meisten Fällen beschränken sich die allergischen Manifestationen auf diejenigen Körperstellen, auf welche das Allergen direkt trifft, und sind nicht lebensbedrohlich.


    Was ist eine Allergie ?

Eine Allergie ist eine Reaktion des Körpers auf diverse Substanzen, die als Allergene bezeichnet werden.

Eine Allergie entwickelt sich in zwei Phasen.

In der ersten Phase findet eine sogenannte Sensibilisierungsphase statt, die durch einen ersten Kontakt mit dem betreffenden Allergen ausgelöst wird. Bei diesem Erstkontakt kommt es zu einer Ausbildung von Antikörpern, auch Immunglobuline genannt.

Diese Antikörper identifizieren das Allergen, sodass in der zweiten Phase, in der es zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen kommt, die mit Antikörpern beladenen Immunzellen das Allergen bekämpfen.

Bei der Bekämpfung des Allergens schütten die Zellen des Immunsystems Histamin aus, was eine Reihe von Abwehrreaktionen auslöst. Es kommt zu einer Entzündungsreaktion, die sich in Form von Symptomen bemerkbar macht.

    Das Immunsystem

Das Immunsystem umfasst die Gesamtheit der Abwehrmechanismen des Körpers.

Diese Mechanismen sind sehr komplex !

Sie ermöglichen es dem Organismus, sich wirksam gegen äussere Angriffe zur Wehr zu setzen.

Unser Immunsystem ist auf das Erkennen von Fremdkörpern wie Parasiten, Bakterien oder Viren spezialisiert.

Eine Allergie ist eine Störung des Immunsystems, die mit einem Toleranzverlust gegenüber eigentlich völlig harmlosen Substanzen einhergeht.


Um diese Frage zu beantworten,
haben wir uns an die  Apothekerin Sylvie Rottetgewandt. 


F: Sind Allergien umkehrbar?

A: Die allergischen Symptome verschwinden, sobald wir nicht mehr mit dem Allergen in Kontakt kommen. Es gibt ein paar ganz einfache Tricks, um den Kontakt mit Pollen zu verringern :

✔ Sich nicht im Schlafzimmer ausziehen

✔ Abends die Haare waschen

✔ Wäsche nicht draussen trocknen

✔ Sich über den Pollenflug informieren

✔ Fenster tagsüber nicht öffnen

✔ Usw

Derzeit gibt es nur eine einzige ursächliche Behandlungsmöglichkeit, nämlich die allergenspezifische Immuntherapie oder auch Hyposensibilisierung.

Sie erfordert eine sorgfältige Betreuung durch einen Allergologen.
Ziel ist es, den Körper langsam an das Allergen zu gewöhnen, sodass er, wenn er dem Allergen ausgesetzt ist, nicht überreagiert. Bestimmte Therapien der Komplementärmedizin können die Symptome ebenfalls erfolgreich lindern. 

F: Was kann man tun, um die Symptome bei einem Anfall sofort zu lindern?

A: In der traditionellen Schulmedizin gilt die Einnahme einer Antihistamin-Tablette als schnellstes Mittel.
Bei sehr starker Reaktion kann man sich auch Cortison oder Adrenalininjektionen verschreiben lassen. Selbstverständlich führt eine allergische Reaktion nicht oft zu einem Schock, der solche Behandlungen erforderlich macht! 

Tritt eine – ich sage mal – mittelschwere allergische Reaktion auf, können die Symptome mit Augentropfen oder Nasensprays behandelt werden.

Gern empfehle ich hier auch die ätherischen Öle Kamille blau (Matricaria) und Estragon.
♥ Ihre antiallergische Wirkung setzt rasch ein.
 Sie können oral eingenommen (sehr intensiver Geschmack) oder eingeatmet werden.

F: Was kann man langfristig tun bzw. was ist deine Auswahl an Naturarzneien zur Bekämpfung von Allergien? 

A: Zur vorbeugenden Behandlung empfehle ich gern gleich zu Winterbeginn eine Kur mit Probiotika sowie Hydrolatmischungen (zum Beispiel Basilikum, römische Kamille und blaue Kamille).

Mazerate aus Schwarzen Johannisbeerknospen oder Kapernextrakt, der z. B. in Nova Stamin enthalten ist, haben ebenfalls eine interessante vorbeugende Wirkung bei Allergien.

F: Spielt unsere Ernährung eine Rolle bei der Entstehung von Allergien?

A: Ja. Es gibt Hinweise darauf, dass hochverarbeitete Lebensmittel, Zucker und Nahrungsmittelzusatzstoffe allergische Reaktionen begünstigen, indem sie die Darmpermeabilität erhöhen.

Lebensmittel, die reich an Probiotika sind, wie beispielsweise Kefir, nähren die Darmmikrobiota und senken das Allergierisiko.
 Nicht geschälte Äpfel, Zwiebeln und Beeren enthalten viel Quercetin, ein starkes Antioxidans, das die Freisetzung von Histamin, welches die allergischen Reaktionen hervorruft, verlangsamt.


    Pflanzen, die bei Allergien helfen!

Schwarzkümmel

Der Schwarzkümmel ist eine Pflanze, die schon zu Zeiten der ägyptischen Pharaonen verwendet wurde und in der Medizin des Ayurveda nach wie vor sehr bedeutend ist. 

♥  Schwarzkümmelöl ist ein Öl mit einem würzigen Geschmack, das für seine positiven Wirkungen auf das Immunsystem hinlänglich bekannt ist.

Wissenschaftliche Studien haben seine antihistaminische und entzündungshemmende Wirkung und seinen Nutzen bei der Linderung der Symptome von saisonaler allergischer Rhinitis belegt.

Perilla

Perillaöl kann aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung helfen, sich vor Allergien zu schützen oder Anfälle abzumildern.

  Wegen der antiinflammatorischen Wirkung der Omega-3-Fettsäuren wird Perillaöl hauptsächlich zur Bekämpfung von Allergien und zur Linderung von deren Begleiterscheinungen eingesetzt.

Es ist ein wertvoller Verbündeter bei Allergien und das Öl mit dem höchsten Gehalt an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren.

✔ Es ist in Kapselform erhältlich und ermöglicht so, eine einfache und praktische Einnahme.


Zum Shop:

NOVA STAMIN zur Vorbeugung

Hydrolat de Camomille zur Vorbeugung

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Schwarzkümmel

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